Im Zuge der unglückseligen Versuche der Rückgabe der Kassenzulassung in 2008 und 2010 durch den Bayerischen Hausärzteverband kam es zum Zerwürfnis zwischen den Nürnberger Hausärzten und dem Hausärzteverband. Es war zu Beginn absehbar, dass die Quote der Zulassungsrückgaben nach eigenen Analysen bayernweit bei maximal 48 % liegen würde. Das Quorum von mehr als 50% wurde beide Male nicht erreicht. Die erreichten Quoten wurden gar nicht erst exakt veröffentlicht. Die rechtliche Situation hatte sich sogar von dem 2. Versuch derart geändert, dass die abgabewilligen Hausärzte nicht nur wahrscheinlich wie 2008, sondern 2010 sicher als angestellte Ärzte in den ehemals eigenen Praxen für MVZ- und Investorkonstellationen hätten arbeiten müssen. Diese Aktionen haben schließlich zur Kündigung der Hausarztverträge aller Krankenkassen geführt. Die späteren Verträge waren finanziell schlechter, so dass den Hausärzten Millionen Euro an Honoraren verloren gegangen waren. Nürnberger Hausärzte konnten dieses diletantische Vorgehen nicht mittragen und haben eine eigene Interessensvertretung gegründet. Zum Schluss haben sich die Meinungsführer im Bayerischen Hausärzteverband eines Besseren besonnen und Ämter in der KVB angetreten.